FSJ mit Autisten
Das Freiwillige Soziale Jahr in Deutschland (kurz FSJ) ist für immer mehr Jugendliche eine tolle, sehr geschätzte Alternative, um sich nach der schulischen Ausbildung im Umgang mit Menschen sozial zu betätigen. Entgegen aller Erwartungen wird das Angebot des Freiwilligen Sozialen Jahres, das von vielen jungen Leuten nach dem Wegfall der Wehrpflicht als Ersatz für den damaligen Zivildienst gesehen wird, gerne und mit viel Engagement angenommen.
Freiwilliges Soziales Jahr Deutschland: Persönlichkeitsentwicklung durch soziale Arbeit
Das FSJ in Deutschland bietet jungen Menschen die Gelegenheit, nach der Schule etwas völlig Anderes zu machen und neue Erfahrungen in der Gesellschaft zu sammeln. Im Vordergrund der Arbeit während eines Freiwilligen Sozialen Jahres steht die Entwicklung und der Ausbau der Sozialkompetenz, obgleich sich in den meisten Einsatzgebieten die Möglichkeit bietet, auch in anderen Kompetenzbereichen dazu zu lernen und die eigenen Fähigkeiten weiter auszubauen. Glaubt man Umfragen, so sind es über 25 Prozent der Schulabsolventen, die durch das Absolvieren eines Freiwilligen Sozialen Jahres ihren ursprünglichen Berufswunsch noch einmal überdenken bzw. durch die soziale Arbeit einen neuen Anreiz erhalten, der für die spätere Berufswahl richtungsweisend ist.
Arbeit mit Autisten im Rahmen eines FSJ
Die Arbeit während eines Freiwilligen Sozialen Jahres bezieht sich in der Regel auf die unterstützende Arbeit in z.B. Alten- oder Behinderten-Heimen. Das Möglichkeiten und das Angebot in Deutschland ist aber bisweilen so facettenreich geworden, dass sich immer mehr potentielle Einsatzgebiete für die Interessenten eines FSJ ergeben. Ein oft vernachlässigter aber dennoch nicht weniger spannender Arbeitsbereich ist die Arbeit mit Autisten. Im FSJ mit Autisten zu arbeiten ist nicht nur für die betroffenen autistischen Menschen, die im Mittelpunkt der Arbeit stehen, eine Bereicherung, sondern auch für die Freiwilligen Helfer ist das Potential für einen nachhaltigen Erfahrungszuwachs groß. Das Besondere an der Arbeit mit Autisten besteht vor allem darin, dass den Freiwilligen bei ihrer Arbeit häufig freie Hand gelassen werden. Die Helfer können nicht nicht nur wichtige neue zwischenmenschliche Erfahrungen machen, sondern während des Jahres wertvolle neue Bekanntschaften knüpfen und Beziehungen entstehen lassen, die Kern und Mittelpunkt einer heute so oft proklamierten sozial-integrierten Gesellschaft sein sollten.